Aktuelle Pfändungstabelle 2021

Die Pfändungstabelle zeigt an, wieviel Einkommen dem Schuldner bei einer Kontopfändung zur Verfügung steht, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Zudem bestimmt die Pfändungstablle auch bei einer Verbraucherinsolvenz den Teil des Einkommens, der nicht gepfändet werden darf.

Der bereinigte Nettolohn als Basis der Pfändungsfreigrenze

Die Basis zur Berechnung der aktuellen Pfändungstabelle bildet der bereinigte Nettolohn.

Vermögenswirksame Leistungen, einmalige Beihilfen, Zulagen sowie 50 Prozent der potentiellen Urlaubsgelder und Überstundenvergütungen werden vom Einkommens-Nettolohn somit noch abgezogen.

Anpassung der Pfändungsfreigrenzen

Bei den Pfändungsfreigrenzen kommt es zu regelmäßigen Anpassungen. Diese Anpassungen gehen auf eine Regelung zurück, die besagt, dass die Pfändungsfreigrenze alle zwei Jahre angepasst werden muss. Die derzeitige Pfändungstabelle gilt seit 01.07.2021 und wird voraussichtlich am 01.07.2022 angepasst.

Der Freibetrag richtet sich immer nach der Höhe des steuerlichen Grundfreibetrags gemäß § 32a I Nr. 1 EStG.

Pfändung aufgrund von Unterhaltsansprüchen

Sofern der Schuldner gegenüber Personen unterhaltspflichtig ist und das Jugendamt oder die unterhaltsberechtigte Person eine Vollstreckung aufgrund ausstehender Forderungen erwirkt, finden die Freigrenzen der Zivilprozessordnung gemäß § 850d ZPO keine Anwendung.

In diesem Fall sind die Ausführungen zum Selbstbehalt im Unterhaltsrecht aktiv, welche in den Leitlinien seitens des Gerichts zusammengefasst sind.

Übersicht der Pfändungstabellen