Aktuelle Pfändungstabelle 2017, 2018, 2019, 2020

Die Pfändungstabelle bietet einen Überblick über die Höhe des unpfändbaren Einkommens bei einer Kontopfändung.

Auch im Verfahren der Verbraucherinsolvenz bestimmt die Pfändungstabelle den Teil des Einkommens, der nicht pfändbar ist.

Pfändungsfreigrenze auf Basis des bereinigten Nettolohns

Den Ausgangswert der Pfändungstabelle stellt der so genannte bereinigte Nettolohn dar. Vom Einkommens-Nettolohn werden daher vor dem Ablesen der Pfändungstabelle noch weitere Einkommensteile abgezogen.

Dies sind zum Beispiel Zulagen, einmalige Beihilfen, Vermögenswirksame Leistungen und 50 Prozent von Urlaubsgeld und Überstundenvergütung.

Anpassung und Änderung der Pfändungsfreibeträge

Die Pfändungstabelle wird regelmäßig angepasst. Alle zwei Jahre zum 01. Juli gilt eine aktualisierte Fassung der Pfändungstabelle. Die unten aufgeführte Pfändungstabelle gilt seit dem 30.06.2019 und wurde 2021 erneut angepasst. Zur Pfändungstabelle 2021.

Die Anpassung erfolgt in der Regel in Jahren mit ungerader Jahreszahl. Ob Anpassungen vorgenommen werden, wird meist im November des Vorjahres durch Veröffentlichung der Pfändungs­freigrenzenbekannt­machung mitgeteilt.

Der Pfändungsfreibetrag richtet sich nach der Höhe des steuerlichen Grundfreibetrags gemäß § 32a I Nr. 1 EStG, der am 01. Januar des Jahres der Anpassung gültig ist.

Pfändung wegen Unterhaltsansprüchen

Sofern Unterhaltsberechtigte oder das Jugendamt die Vollstreckung aufgrund ausstehender Unterhaltsforderungen betreibt, finden die Pfändungsfreigrenzen der Zivilprozessordnung – und damit auch die unten stehende Pfändungstabelle – gemäß § 850d ZPO keine Anwendung.

Maßgeblich sind in diesem Fall die Ausführungen zum Selbstbehalt im Unterhaltsrecht, die in verschiedenen Leitlinien der Gerichte zusammengefasst sind. Dies ist im Falle des Kindesunterhalts insbesondere die sogenannte Düsseldorfer Tabelle.

Übersicht der Pfändungstabellen