Die deutsche Bankenlandschaft lässt sich im Wesentlichen in zwei Blöcke, nämlich Direktbanken und Filialbanken einteilen.
Die Filialbanken unterhalten, wie der Name schon sagt, ein eigenes, meist umfangreiches, Filialnetz und können dem Kunden so eine persönliche Beratung vor Ort anbieten. Bankgeschäfte können hier ganz klassisch mit dem Gang zu Bank erledigt werden.
Im Gegensatz dazu kennzeichnet die Direktbank, dass diese regelmäßig kein Filialnetz unterhält und Bankgeschäfte ausschließlich durch elektronische Kommunikation abwickelt. Telefon-Banking, Online-Banking und Mobile-Banking sind daher die wesentlichen Kommunikationswege der Direktbanken. Eine persönliche Beratung ist meist nur per Telefon möglich. Darüber hinaus bieten die meisten Direktbanken umfangreiche Wissensdatenbanken zur Information ihrer Kunden im Internet an.
Die Kostenersparnis, die sich aus dem Verzicht auf ein Filialnetz ergibt, haben Direktbanken die Möglichkeit ihre Produkte oft sehr viel kostengünstiger anzubieten. So ist beispielsweise ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren bei Direktbanken – ganz im Gegensatz zu den Angeboten der Filialbanken – eher die Regel als die Ausnahme.
Ein meist gleichermaßen dichtes Netz an Geldautomaten wie Filialbanken bieten die Direktbanken durch die Zugehörigkeit zu Partnerverbänden zur Bargeldabhebung.
Letztendlich spielen bei der Wahl der Bank in erster Linie persönliche Gegebenheiten eine Rolle. Wer eine ausführliche individuelle Beratung angewiesen ist, sollte sich mit den Angeboten der Filialbanken vertraut machen. Wer hingegen eher Standardprodukte nutzen möchte und den Fokus auf günstige Bankdienstleistungen legt, der ist meist bei einer Direktbank besser aufgehoben.