Keine Böller für Hartz IV Empfänger zu Silvester

Zum Jahresausklang haben die rechtspolitische Sprecherin der Berliner CDU, Cornelia Seibeld, und der FDP-Fraktionsvize Björn Jotzo nach einem Bericht der Berliner Zeitung angeblich einen Böllerverzicht für Hartz IV Bezieher gefordert.

„Arbeitslosengeld, das vom Staat bezahlt wird, sollte jedenfalls nicht in Raketen und Blitzknaller verschleudert werden“, sagte Seibeld im Gespräch mit der „B.Z.“ Der Liberale Jotzo sieht das dem Bericht nach ganz ähnlich. So mancher Hartz IV-Empfänger zahle ihm zufolge viel Geld für Feuerwerk, obwohl er doch eigentlich sehr sparsam sein müsste. „Es wäre doch sinnvoller, in ausgewogene Ernährung zu investieren, statt in Böller“, empfiehlt Herr Jotzo.

Auf die Nachfrage, ob ALG II Empfängern das Silvester-Böllern untersagt werden sollten, erklärte Cornelia Seibeld: „Ein solches Verbot wäre nicht umsetzbar, der bürokratische Aufwand zu groß.“ Björn Matthias Jotzo distanziert sich auf seiner Webseite www.jotzo.org von Berichten, nach denen er ein Verbot von Böllern für Hartz IV Empfänger unterstütze. Vielmehr teilt er mit, dass jeder den Leistungsbetrag des ALG II ausgeben könne wofür er wolle, auch für Feuerwerk.