DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach hat in einem Interview mit der Nachrichtenagentur ddp eingefordert, für eine bessere Absicherung im Falle der Erwerbslosigkeit zu sorgen.
„Vor allem wenn die Krise doch voll auf den Arbeitsmarkt durchschlägt, brauchen wir zumindest ein Überbrückungsgeld, um Hartz IV zu vermeiden.“ Schließlich sei schon vor Ausbruch der Krise fast jeder Dritte bei Jobverlust direkt in Hartz IV gerutscht.
Außerdem spricht sich die Grünen-Politikerin für flächendeckende Mindestlöhne aus. „Die staatliche Subventionierung von Lohn-Dumping muss beendet werden“, mahnte Buntenbach an. Diese Mittel sollten ihrer Meinung nach besser in Arbeit, Bildung und Kinderbetreuung investiert werden.
Ferner dürfe es nicht zu „Massenentlassungen mit gefährlichen Kettenreaktionen“ kommen. Aus der Wirtschaftskrise sei die Lehre zu ziehen, „das kurzfristige Renditestreben auf Kosten der Beschäftigten zu überwinden und stattdessen auf nachhaltiges Wachstum zu setzen.“