Die neue Regierung wurde gewählt und somit könnten die ersten Änderungen direkt den kontroversen Hartz 4 Regelsatz betreffen. Die Ampel-Koalition warf in den Sondierungsgesprächen den Begriff des Bürgergeldes in den Raum. Wird es also wie von vielen gehofft die Reform des Hartz 4 Systems? Fehlanzeige! Die Illusion der langersehnten Reform wurde bereits jüngst wieder zerschlagen. Denn man kann – Stand jetzt – davon ausgehen, dass es sich lediglich um eine Umbenennung der Hartz 4 Sätze handelt. Von einem Grundeinkommen, was seit Jahren von der Partei „Die Linke“ gefordert wird, sind wir demnach immer noch Welten entfernt.
Wird Hartz 4 abgeschafft?
Anstatt der Grundsicherung Hartz 4 wird künftig ein Bürgergeld eingeführt, lauteten die ersten Vermeldungen der Sondierungsgespräche. Künftig soll es also kein Hartz 4 mehr geben. Anstelle dieses wird nun ein Bürgergeld eingeführt. Frohlockend wirkte die Aussage auf viele Empfänger von Sozialleistungen. Doch schnell wurden diese wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Denn obwohl viele den Begriff Bürgergeld mit dem bedingungslosen Grundeinkommen assoziieren, hat dieser letztlich damit nichts am Hut. Ganz im Gegenteil. Vielmehr scheint es, als wolle man mit dem Begriff Bürgergeld lediglich eine neue und positive Konnotation schaffen. Der Begriff Hartz 4 geht nämlich über die Jahre mit vielen negativen Erfahrungen und Einschätzungen einher. Ergo will man sich wahrscheinlich mit dem Bürgergeld wieder ein wenig reinwaschen.
Änderungen im Vergleich zu Hartz 4
Obwohl man glauben mag, dass es sich beim Bürgergeld um ein sogenanntes Hartz 4 2.0 handelt, gibt es trotzdem einige Verbesserungen. Bei den aktuellen Hartz 4 News werden zumindest diese potentiellen Vorteile stellenweise durchleuchtet. So soll der Zugang zum Hartz 4 wesentlich vereinfacht werden. Man wolle hierbei auf einen digitalen und unkomplizierten Zugang setzen. Zumindest ein erster Schritt in richtig Besserung, da Hartz 4 Anträge derzeit meist mit vielen bürokratischen Abläufen verbunden sind. Auch beim Zuverdienst scheint es zu Besserungen zu kommen. Sofern man sich mit einem 450 Euro Job Geld dazuverdienen möchte, soll die Verrechnung drastisch verbessert werden. Stand jetzt ist es so, dass bei einem Nebenjob auf 450 Euro Basis lediglich 170 Euro nach Verrechnung übrigbleiben.