Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) kann den Plänen der SPD zur Reform des Kindergelds nichts abgewinnen.
Im Gespräch mit den „Ruhr Nachrichten“ äußerte sie ihre Zweifel, ob die angedachte Streichung des Kinderfreibetrags für Gutverdiener mit dem Grundgesetz zu vereinbaren sei. „Wer wie die SPD am Kinderfreibetrag fummelt, kommt mit der Verfassung schnell in Konflikt“, so Schröder wörtlich.
Nach Worten der Christdemokratin sollte sich die SPD vielmehr daran erinnern, dass die letzte Kindergelderhöhung auf 184 Euro ihrerseits aus Parteitaktik abgelehnt wurde. „Wenn es darauf ankommt, bedient die SPD eben lieber den Bauch der eigenen Funktionäre als den Tisch und die Haushaltskasse von hart arbeitenden Familien“, fügte sie hinzu.
Ferner ist Kristina Schröder überzeugt, dass das neue familienpolitische Programm der Sozialdemokraten auf veralteten Zahlen aus dem Jahr 2008 basiert.