Das Diakonische Werk der Ev.-luth. Landeskirche Hannover (DWH) sieht in dem fünfjährigen Jubiläum der Hartz-Gesetzgebung keinen Grund zur Freude.
Das eigentlich anvisierte Ziel, nämlich die Erwerbslosenzahl durch „Fördern und Fordern“ zu halbieren, sei verfehlt worden.
Der Diakonie-Direktor Christoph Künkel ist vielmehr der Überzeugung, dass die Armut immer mehr Menschen aus dem Mittelstand erreicht habe. „Fünf Jahre Hartz IV ist keine Erfolgsgeschichte“, meint Künkel. Insbesondere die Regelsatzbeträge für Familien mit Kindern seien nicht bedarfsdeckend.
Darüber hinaus reiche bei einer hohen Zahl von Menschen selbst eine Vollzeiterwerbstätigkeit nicht mehr aus, um das Existenzminimum zu sichern.