Mit Aufmerksamkeit und Bedacht Abo-Fallen umschiffen
Die sogenannten Abo-Fallen stehen seit Jahrzehnten hoch im Kurs, um gutgläubigen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ein vermeintlich kostenloses Angebot wird dabei plötzlich zu einem kostenpflichtigen Vertrag, aus dem kein Aussteigen mehr möglich ist. Das Resultat: Der „Kunde“ muss ein oder zwei Jahre lang regelmäßige Zahlungen leisten für ein Produkt, das er gar nicht so bestellt hat. Dort wieder herauszukommen, ist schwierig, vor allem dann, wenn die anwaltliche Unterstützung schlichtweg zu teuer ist.
Es gilt also schon bei dem leisesten Verdacht sämtliches Kleingedruckte und die AGBs sorgfältig zu lesen, bevor der tatsächliche Geschäftsabschluss erfolgt. Auf Webseiten ohne Impressum und ohne Kontaktmöglichkeiten sollte ohnehin niemand etwas bestellen oder downloaden, und sei es auch vorgeblich kostenlos. Und spätestens sobald das Gegenüber Kontodaten verlangt, obwohl doch eigentlich gar kein Geldtransfer stattfinden soll, müssten alle Alarmglocken klingeln.
Wichtig: Lizenzen bei digitalen Services beachten
Weitere Stolperfallen treten regelmäßig auch bei der Nutzung von digitalen Services auf. Immer dann, wenn Kosten involviert sein könnten, gilt es, besonders aufzupassen. Eine wichtige Empfehlung lautet, immer erst die Regularien und Lizenzen des Anbieters zu überprüfen. Eine europäische Lizenz ist das A und O: Für Dienstleistungen aus dem Finanzbereich, zum Beispiel beim Fintech-Startup nextmarkets, hat sich hier die MFSA (Malta Financial Services Authority) bewährt. Renommierte iGaming-Anbieter wie z.B. die Plattform PokerStars setzen ebenfalls auf eine auf Malta ansässige Behörde, in diesem Fall die MGA (Malta Gaming Authority). Der kleine Inselstaat hat sich darüber hinaus bei der Regulierung von Kryptowährungen hervorgetan, denn auch die digitalen Zahlungsmittel benötigen genaue Kontrolle und zugehörige „Sicherheitssiegel“. Jegliche Art von Investition sollte also immer mit Köpfchen und Geduld erfolgen, nicht aus einer emotionalen Regung heraus.
Der beste Umgang mit In-App-Käufen
App-Nutzern tritt immer wieder eine sanfte Verlockung entgegen, der schwer zu widerstehen ist. Am Anfang steht immer der Moment, wenn eine kostenlose App, in vielen Fällen ein Spiel, auf dem Smartphone landet. Die Software macht Spaß, bringt Herausforderungen mit sich und irgendwann geht es nicht mehr so recht weiter – es sei denn, der Nutzer zahlt hier und da ein paar Cents. Diese kleinen Ausgaben können sich schnell summieren, wenn der Ehrgeiz besteht, alle Herausforderungen mit Bravour zu meistern.
Besser ist es also, sich vorher darüber zu informieren, ob im betreffenden Programm In-App-Käufe integriert sind. Wer von sich selbst genau weiß, dass die Hemmschwelle für kleine Nebenher-Ausgaben sehr niedrig angesiedelt ist, lässt im Zweifelsfall besser die Finger von solchen Apps. Widerstandsfähigere Personen schlängeln sich durch, ohne Geld zu investieren und nehmen dafür die erhöhten Anstrengungen schlichtweg in Kauf. Vorsicht: Kostenpflichtige Upgrades gibt es natürlich auch auf dem Gebiet der Nutzsoftware! Hier werden manchmal ungeahnte Wünsche geweckt, die ohne den vorherigen Gratis-Download gar nicht erst entstanden wären.
Die Fallstricke bei vermeintlich günstigen Ratenkäufen
Auch Ratenkäufe sind nicht immer völlig transparent gestaltet, vor allem dann, wenn die Anbieter mit 0 % Zinsen locken. Jeder Vertrag, und sei er noch so lang und ausführlich, sollte vor dem Unterschreiben komplett durchgelesen werden. Und zwar auch dann, wenn die andere Person am Tisch Druck macht und dazu drängt, den Abschluss schnell über die Bühne zu bringen.
Vielleicht lassen sich im Dokument irgendwo Zusatzkosten entdecken wie Aufwandsgebühren oder Versicherungsbeiträge, die im Gespräch keine Erwähnung finden. Manchmal werden solche Käufe auch über ein externes Konto abgewickelt, das nach Ende der Ratenzahlung plötzlich Kosten aufwirft. Hier gilt es, schnell zu handeln und das Konto fristgerecht zu kündigen, um es wieder loszuwerden. Wer nicht darauf achtet, wird sich hinterher ärgern und im Grunde Geld für nichts bezahlen. So lassen sich im schlimmsten Fall sogar Schulden anhäufen.
Phishing und andere betrügerische Methoden durchschauen
Im Internet bewegen sich bekanntlich nicht nur redliche Bürger, sondern auch einige finstere Gestalten, die mit möglichst wenig Aufwand an das Ersparte anderer Menschen herankommen möchten. Sie senden beispielsweise Phishing-Mails an unbedarfte User, um private Daten an Land zu ziehen. Betrüger geben beispielsweise vor, im Auftrag von Amazon oder Zalando zu schreiben und dringend die aktuellen Kontodaten oder Passwörter zu benötigen – natürlich nur, um den betreffenden Account vor Hacker-Angriffen zu schützen oder ihn nach Defekt wiederherzustellen.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass weder Online-Shops noch Banken solche Daten ihrer Kunden per Mail oder Formular abfragen. Man sollte auch keinen Links in solchen Mails folgen, sondern die URL des vermeintlichen Absenders manuell in den Browser eingeben und überprüfen, ob das eigene Kunden- oder Bankkonto unberührt und in Ordnung ist. Und dann: Nichts wie weg mit dieser windigen Mail!
Einige der obenstehenden Warnungen erscheinen vielleicht etwas simpel, doch aufgepasst: Es fallen immer wieder Menschen auf solche Verlockungen und Betrügereien herein. Wer ohnehin sehr auf seine Finanzen aufpassen muss, den würde es im Ernstfall besonders hart treffen. Also besser auch auf diese vermeintlichen Kleinigkeiten achten.