Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) startet womöglich einen neuen Versuch zur Rettung ihres Prestigeobjekts, dem Bildungspaket für bedürftige Kinder.
„Wenn Info-Briefe und gezielte Ansprache in Kitas und Schulen nicht reichen, müssen Sozialarbeiter eben vor der Tür stehen und bei den Eltern nachfassen“, erklärte die Christdemokratin in Deutschlands größter Boulevardzeitung.
Hintergrund ist eine vom Bundesarbeitsministerin in Auftrag gegebene Allensbach-Studie, wonach 19 Prozent der anspruchsberechtigten Geringverdiener keinerlei Interesse an den im Paket enthaltenen Leistungen zeigen. „An diese 19 Prozent müssen wir ran“, so von der Leyen. Es gehe schließlich „um die Zukunftschancen der Kinder, damit sich das Hartz IV Schicksal ihrer Eltern nicht wiederholt.“
Der Studie zufolge hätten bis Anfang Juni rund 25 Prozent der Anpruchsberechtigten einen Antrag auf Leistungen aus dem Bildungspaket gestellt. Zudem erklärten 43 Prozent, noch Anträge stellen zu wollen.