Die von Regierungsseite geplante Anrechnung des Betreuungsgeldes auf das ALG II stößt auch außerhalb der Politik auf Kritik.
Nach Ansicht der katholischen Kirche sollte das künftige Betreuungsgeld nicht als Einkommen gewertet werden.
„Die Erziehungsleistung von Eltern zu würdigen und zu unterstützen ist ein wichtiger Beitrag für die Zukunft unserer Gesellschaft und kein Fehlanreiz, wie dies in der gegenwärtigen Diskussion manchmal dargestellt wird“, erklärte der Limburger Bischof Tebartz-van Elst im Gespräch mit der „Passauer Neuen Presse“ (PNP).
Seinen Worten nach sei es heikel, falls der Eindruck aufkommt, dass die Erziehungsleistung einkommensschwacher Familien weniger anerkannt werden würde als diejenige vermögender Familien.