Die in Chemnitz erscheinende „Freie Presse“ berichtet unter Berufung auf die Bundesagentur für Arbeit von einem Anstieg der Hartz IV Missbrauchsfälle. Im ersten Halbjahr 2009 sei die Zahl der eingeleiteten Straf- und Bußgeldverfahren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut sechs Prozenauf etwa 87.000 angestiegen.
Ein Teil dieser Entwicklung sei nach Worten von BA-Sprecherin Anja Huth darauf zurückzuführen, dass sich die Situation in den Argen personell, organisatorisch und fachlich verbessert habe. Es würde mehr untersucht und dementsprechend mehr aufgeklärt. „Es werden aber längst nicht alle Betrugsfälle aufgedeckt“, stellte die Agentursprecherin klar.
Dem Zeitungsbericht zufolge werden ca. 69 Prozent der Fälle, bei denen ein Fehlverhalten vermutet wird, von agenturinternen Prüfteams untersucht.