Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen will Kindern aus Hartz IV Familien nicht mehr Geld zukommen lassen. „Ich bin gegen eine Erhöhung der Geldleistungen, also dass einfach mehr Geld an die Familien überwiesen wird“, sagte die CDU-Politikerin der „Passauer Neuen Presse“ (PNP).
Von der Leyen favorisiert im PNP-Gespräch vielmehr konkrete Hilfe vor Ort. Höhere Geldleistungen würden der Ministerin zufolge nicht verhindern, dass ein Kind dann immer noch zur Tafel geht oder auf dem Bahnhofsvorplatz herumlungert.
„Ich möchte ein Netzwerk für Hilfe organisieren“, führte die Arbeitsministerin aus. Kitas, Schulen, Kommunen und Jobcenter müssten zusammenwirken, um optimale Bildungszugänge für die betroffenen Kinder zu schaffen. Konkret nannte sie Maßnahmen wie Musik- Sport- oder Förderunterricht, Mitmachen in Ganztagsschulen und ein warmes Mittagessen.