Immer mehr junge Männer möchten offenbar Kinder haben beziehungsweise Vater werden. Die Familienministerin Ursula von der Leyen sieht laut einem Bericht von “Welt Online“ damit ihre Politik bestätigt. Man habe genau das Richtige getan, so von der Leyen.
Zum ersten Mal seit Jahren ist auch der Wunsch nach einem Kind bei jungen Männern messbar angestiegen. Gaben Männer die ideale Kinderzahl im Jahr 2001 noch im Schnitt mit 1,66 an stieg dieser Wert auf nun 2,17 an.
Nach Einschätzung der Familienministerin von der Leyen werde das Elterngeld gerade auch von jungen Männern angenommen. Von der Leyen: “Junge Väter nehmen mit dem Elterngeld die Chance wahr, sich ihren Kindern zu widmen.“ Insgesamt ist die Werbung um engagierte Väter auch, neben den Hilfen für berufstätige Frauen, einer der Hauptstützsäulen der Familienpolitik von von der Leyen.
Laut von der Leyen habe sich die Zahl der Väter, die Elternzeit nehmen, seit April praktisch verdoppelt und bis Sommer verdreifacht. Des Weiteren zeigten Untersuchungen, dass Väter die öffentliche Stärkung der Vaterrolle als befreiend wahrnehmen und empfinden. Dies gelte auch insbesondere für die höheren Bildungsmilieus.
In einer Allensbach-Studie wird das Elterngeld zudem von 67 Prozent der befragten Eltern als große Hilfe angesehen. Von Eltern, die ein bis zwei Kinder haben, unterstützten 68 Prozent der Befragten die starke Förderung von kinderreichen Familien. In der Gesamtbevölkerung findet diese Förderung in etwa die gleiche Unterstützung.
Des Weiteren besagt die World Vision Kinderstudie, dass nur 34 Prozent der Acht- bis Elfjährigen angaben, dass ihre Väter genug Zeit für sie hätten. Dagegen empfanden rund 67 Prozent der befragten Kinder die Zuwendung ihrer Mutter als ausreichend. Zudem gab es laut der Studie keinen Zusammenhang zwischen Berufstätigkeit und dem Empfinden von zu wenig Zeit der Eltern. Besonders häufig beklagten sich dagegen die Kinder von Alleinerziehenden und Arbeitlosen. Kinder in Familien, bei denen nur ein Elternteil arbeitet, erreichten hierbei die besten Werte.