Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung ist die Armutsquote in der Altersgruppe der unter Dreijährigen im vergangenen Jahr 2011 gesunken. So könne im Vergleich zu 2010 bundesweit ein Rückgang von 19,8 auf 18,2 Prozent konstatiert werden.
Gleichwohl sei zu beachten, dass das Armutsrisiko von Großstadtkindern deutlich über jenem Wert liegt. Mehr als jedes dritte Kind in der Bundeshauptstadt Berlin (34,3 Prozent) wachse in von Grundsicherungsleistungen abhängigen Familien auf. Trauriger Spitzenreiter ist der Studie zufolge die Stadt Gelsenkirchen mit einer Armutsquote von 40,5 Prozent, währenddessen sich die Lage in Städten wie München (10 Prozent) oder Hamburg (22 Prozent) entspannter darstellt.
Auch zwischen den einzelnen Bundesländern konnten erhebliche Unterschiede nachgewiesen werden. Die niedrigste Armutsquote in der Altersgruppe der unter Dreijährigen weist Bayern mit 8,7 Prozent auf. Fast jedes dritte Kind in Sachsen-Anhalt lebt hingegen in Armut (31,2 Prozent).