Aus einer Umfrage des Deutschen Städtetages (DST) geht hervor, dass das Interesse am Bildungspaket für bedürftige Kinder langsam ansteigt.
Laut DST-Hauptgeschäftsführer Stephan Articus belegt die Erhebung unter 15 kreisfreien Städten in neun Bundesländern speziell für Leistungen zu Klassenfahrten und Mittagessen eine wachsende Nachfrage. Bis Mitte September seien durchschnittlich für 36 Prozent der anspruchsberechtigten Kinder Anträge gestellt worden.
Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa äußerte Articus die Vermutung, dass wohl immer mehr Eltern infolge der vom Bundesarbeitsministerium gestarteten Informationskampagne auf das Bildungskaket aufmerksam werden. Allerdings würden die Leistungen insgesamt betrachtet nach wie vor noch zu wenig in Anspruch genommen.
Der DST-Hauptgeschäftsführer plädiert deswegen für eine Reduzierung des bürokratischen Aufwands. „Sinnvoll wäre es zum Beispiel, wenn die Städte in stärkerem Maße Eltern Kosten erstatten können, zum Beispiel für Mittagessen oder Klassenfahrten. Da muss ja nicht immer mit Gutscheinen operiert werden“, ist er überzeugt.