Klaus Wowereit (SPD), regierender Bürgermeister von Berlin, hält offenbar nicht viel von der Debatte über eine eventuelle Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes. Der SPD-Politiker hat sich gegen eine allgemeine Erhöhung der Regelsätze ausgesprochen.
Zwar, so Wowereit gegenüber der Zeitschrift “Super Illu“, sei das Arbeitslosengeld II oder die Sozialhilfe mit Sicherheit nicht so üppig bemessen, dass man davon in Saus und Braus leben könne. Allerdings, so Wowereit weiter, nütze es seiner Meinung nach nichts, solchen Familien die Unterstützung zu erhöhen, die nicht mit Geld umgehen könnten und sich vom Konsum berauschen ließen, statt erst einmal die notwendigsten Dinge zu bezahlen.
Zwar wolle er zum Beispiel keinem Hartz-IV-Empfänger das Recht auf ein Mobiltelefon absprechen, aber die Frage sei auch nicht, ob man ein Handy brauche oder nicht, sondern vielmehr, ob es unbedingt das neueste und teuerste sein müsse.
Der Staat solle, statt die Regelsätze für Hartz-IV zu erhöhen, lieber in so genannte Familienhelfer investieren, sagte Wowereit.