Nach Informationen des Statistischen Bundesamts ist im vergangenen Jahr 2008 bei den Staatsausgaben für Sozialhilfeleistungen ein Anstieg um 4,9 Prozent zu verzeichnen gewesen.
Insgesamt wurde allen deutschen Sozialhilfeempfängern finanzielle Unterstützung in Höhe von 19,8 Milliarden Euro zuteil.
Pro Einwohner wurden im Jahr 2008 für die Sozialhilfe rechnerisch 241 Euro aufgewendet. Im Vohrjahreszeitraum 2007 betrug dieser Wert lediglich 229 Euro.
Die mit Abstand höchsten Ausgaben je Einwohner wiesen wie auch schon 2007 die Stadtstaaten Berlin (370 Euro), Hamburg (376 Euro) und Bremen (405 Euro) auf.
Große Unterschiede sind zwischen den alten und den neuen Bundesländern auszumachen. In Westdeutschland lagen die Pro-Kopf-Ausgaben mit 249 Euro pro Einwohner deutlich über denen in Ostdeutschland mit nur 164 Euro. Berlin ist in diesen Zahlen übrigens nicht enthalten.
In den Flächenländern der alten Bundesländer musste Baden-Württemberg die geringsten Ausgaben (177 Euro je Einwohner) schultern. Im Osten stellten in dieser Hinsicht die Pro-Kopf-Ausgaben Sachsens die Niedrigsten (124 Euro) dar.