Einkommensschwache Schüler der gymnasialen Oberstufe und Fachoberschule haben in Brandenburg theoretisch Anspruch auf 100 pro Monat staatliche Unterstützung.
Das seit August 2010 bestehende Angebot scheint sich allerdings keiner besonderen Beliebtheit zu erfreuen. Nach Auskunft des Landesforschungsministeriums nahmen im Juni 2011 lediglich 1.258 der 2.000 Anspruchsberechtigten die finanzielle Hilfe wahr. Insbesondere unter ALG II beziehenden Eltern sei die Nachfrage gering.
Folge dieser Entwicklung ist nunmehr, dass der für die Förderung vorgesehene Etat von 3,3 Millionen Euro im nächsten Jahr um 1 Million Euro zurückgefahren wird. Dementsprechend äußerte sich eine Sprecherin des Bildungsministeriums gegenüber den „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ (PNN).
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Ingo Senftleben, fühlt sich in seiner Haltung bestätigt. „Wir haben schon immer gefordert, das Geld lieber in die Unterrichtsabsicherung zu investieren“, stellte er diesbezüglich klar.