Berlins FDP-Chef Christoph Meyer hat sich angesichts des geringen Interesses am Bildungspaket für bedürftige Kinder für härtere Strafen gegen Bezieher des ALG II ausgesprochen.
Im Gespräch mit der der „B.Z.“ machte er deutlich, dass ihm die Zurückhaltung bei der Beantragung der Bildungsgutscheine unverständlich ist.
„Wenn sich nachweislich Eltern nicht darum kümmern, dass ihre Kinder z. B. dringend notwendige Nachhilfe erhalten, müssen sie da sanktioniert werden, wo es ihnen am meisten wehtut“, stellte der Liberale klar. Offenbar gehe es vielen Eltern ausschließlich darum, Geldmittel vom Staat zu erhalten.
Meyer schlägt daher vor, jenen Eltern die Regelsätze zu kürzen. „Sinn dieser Gutscheine ist es doch gerade, den Kindern eine Perspektive zu geben“, fügte er hinzu. Auf diese Weise könne man verhindern, dass Hartz IV Karrieren immer nur weitervererbt werden.