Aus einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen an die Bundesregierung geht hervor, dass Bezieher des ALG II wesentlich öfters chronisch krank sind als erwerbstätige Personen.
Sowohl die Statistiken der gesetzlichen Krankenkassen als auch die im Gesundheitssurvey des Robert Koch-Instituts (RKI) enthaltenen Daten würden belegen, dass Erwerbslose insbesondere vermehrt unter Depressionen und Schlafstörungen leiden. Die Bundesregierung beteuerte in diesem Zusammenhang, dass das Bundesgesundheitsministerium Initiativen und Ansätze „zur Stärkung der Gesundheit“ ausfdrücklich auch bei ALG II Empfängern unterstützt. Zusätzliche Maßnahmen zum Wohle der Gesundheit von Erwerbslosen seien deswegen nicht von Nöten.
Bereits im vergangenen Jahr machte die Bundesagentur für Arbeit (BA) darauf aufmerksam, dass circa 330.000 Leistungsbezieher dem Arbeitsmarkt infolge einer dauerhaften Krankheit lediglich eingeschränkt zur Verfügung stünden.