Die soziale Herkunft entscheidet in keinem anderen Industrieland so massiv über den späteren Schulerfolg wie in der Bundesrepublik Deutschland.
Dies belegen mehrere internationale Vergleichsstudien. Ein aus Jungunternehmern bestehender Verband namens Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) meint zu wissen, wie Kindern aus sozial schwachen Familen zu helfen ist.
In Deutschland größter Boulevardzeitung macht sich die WJD-Vorsitzende Eva Fischer für ein Prämiensystem stark. ALG II Empfänger, deren Kinder gute Noten nach Hause bringen, könnte gegen Vorlage des Schuljahres-Zeugnisses ein Bonus von mindestens 100 Euro ausgezahlt werden. Vorraussetzung hierfür müsse Notendurchschnitt von 2,5 oder besser sein.
„Hausaufgaben zu machen ist immer eine lohnende Alternative zu Fernsehen und Spielkonsolen“, sagte Fischer. Die Berufsziele der in Hartz IV Bedarfsgemeinschaften lebenden Kinder glaubt die Verbandschefin ebenfalls zu kennen. Man müsse ihren Worten nach weg von Traumjobs wie „Superstar“, „Rapper“ oder „Gangster“.