Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ zitiert in ihrer heutigen Ausgabe aus einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes, wonach die Kommunen für ALG II Bezieher zu wenig sozialen Hilfen anbieten würden.
Bei dem Autoren der DGB-Untersuchung handelt es sich um Wilhelm Adamy, Mtglied des DGB-Bundesvorstands und Verwaltungsratsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Das Fazit der Studie ist, dass fehlende soziale Hilfen in entscheidendem Maße die Wiedereingliederung der Hilfedürftigen in den Arbeitsmarkt erschweren oder verzögern. Zum Beispiel seien im Jahr 2008 gerade einmal 100.000 Leistungsempfänger in den Genuss flankierender Eingliederungshilfen gekommen.
Wilhelm Adamy setzt sich dafür ein, den Service für Langzeitarbeitslose (Kinderbetreuung, Schuldnerberatung, häusliche Pflege, psychische Leistungen, Suchtberatung) in Zukunft gesetzlich vorzuschreiben und vom Bund kozufinanzieren.