Die Einführung des geplanten Betreuungsgeldes wird sich angesichts koalitionsinterner Streitigkeiten wohl verzögern.
Einem Bericht der „Ruhr Nachrichten“ zufolge wird in der CDU/CSU-Fraktion mittlerweile davon ausgegangen, dass der angepeilte Starttermin 1. Januar 2013 nicht eingehalten werden kann.
„Die Verwaltungen brauchen einen gewissen Vorlauf“, zitiert das Blatt aus Fraktionskreisen. Es sei deswegen davon auszugehen, dass mit der Einführung der neuen Leistung frühestens im April 2013 zu rechnen sei.
Hintergrund der Verzögerung ist die Forderung der FDP nach einer Gegenfinanzierung sowie der Wunsch der Liberalen nach einer zusätzlichen „Bildungskomponente“. Die beteiligten Parteien diskutieren seit geraumer Zeit die Frage, ob das von der Regierung angedachte Betreuungsgeld tatsächlich eingeführt werden soll und wie die Ausgestaltung im einzelnen aussehen könnte