Das im Januar dieses Jahres eingeführte Elterngeld scheint erste, kleinere Erfolge zu erzielen. In Deutschland wurden im ersten Quartal des Jahres mehr Geburten gezählt. Zu dem Ergebnis ist das Berlin-Institut für Bevölkerung genommen. Einem Bericht der “Thüringer Allgemeine“ zufolge rechne das Institut für das laufende Jahr auch mit einem weiteren Anstieg der Geburten.
Noch im Jahr zuvor waren die Geburten, wie die Jahre zuvor auch schon, weiter rückläufig. Nun erkennt das Institut allerdings eine leichte Trendwende. Für das erste Quartal dieses Jahres verzeichnete man einen geringen Anstieg der Geburten von etwa 0,4 Prozent.
Steffen Kröhnert, ein Experte des Instituts, sagte laut der Zeitung, dass damit erstmals seit Jahren wieder einen Anstieg bei den Neugeburten geben wird. Nach Auffassung von Kröhnert sei der Anstieg insbesondere auf die Einführung des Elterngelds zurückzuführen.
Wie das Statistische Bundesamt angab, gab es im vergangenen Jahr in Deutschland 13.100 weniger Geburten als noch im Jahr zuvor. Die Gesamtzahl der in Deutschland geborenen Kinder lag 2006 bei etwa 672.700 . Die durchschnittliche Kinderanzahl je Frau sank somit von 1,34 auf 1,33. Im Vergleich: 1990 lag der Wert noch bei etwa 1,45 Kinder je Frau.