Die größte deutsche Boulevardzeitung sieht sich im Zusammnehang mit ihrer Hartz IV-Berichterstattung deutlicher Kritik ausgesetzt. „Bild“ hatte am gestrigen Freitag unter dem Titel „Macht Hartz IV faul?“ die Gehälter von Arbeitnehmerfamilien mit den ALG II-Regelsätzen erwerbsloser Familien verglichen.
Nach Ansicht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes habe „Bild“ jedoch „Stimmungshetze mit falschen Fakten“ betrieben. Die von der „Zeitung“ angestellten Beispielrechnungen seien „allesamt falsch und in der deutlichen Absicht manipuliert, Stimmung gegen Hartz-IV-Bezieher zu machen“.
Zur Begründung führt der Verband an, dass bei den Vergleichsrechnungen wichtige Einkommensquellen wie das Wohngeld und der Kinderzuschlag systematisch unterschlagen wurden. „Bild“ müsse daher eine Richtigstellung vornehmen.