Nach Informationen des Statistischen Bundesamts ist im vergangenen Jahr 2009 bei den Staatsausgaben für Sozialhilfeleistungen ein Anstieg um 5,9 Prozent zu verzeichnen gewesen. Insgesamt wurde allen deutschen Sozialhilfeempfängern finanzielle Unterstützung in Höhe von 20,9 Milliarden Euro zuteil.
Pro Einwohner wurden im Jahr 2009 für die Sozialhilfe rechnerisch 255 Euro aufgewendet. Im Vohrjahreszeitraum 2008 betrug dieser Wert lediglich 241 Euro. Die mit Abstand höchsten Ausgaben je Einwohner wiesen wie auch schon 2008 die Stadtstaaten Berlin (391 Euro), Hamburg (396 Euro) und Bremen (418 Euro) auf.
Große Unterschiede sind zwischen den alten und den neuen Bundesländern auszumachen. In Westdeutschland lagen die Pro-Kopf-Ausgaben mit 264 Euro pro Einwohner deutlich über denen in Ostdeutschland mit nur 172 Euro. Berlin ist in diesen Zahlen übrigens nicht enthalten. In den Flächenländern der alten Bundesländer musste Baden-Württemberg die geringsten Ausgaben (188 Euro je Einwohner) schultern. Im Osten stellten in dieser Hinsicht die Pro-Kopf-Ausgaben Sachsens die Niedrigsten (134 Euro) dar.