Der paritätische Wohlfahrtsverband hat sich im Zuge der immer drastischeren Kinderarmut zu dem Problem geäußert und eine deutliche Erhöhung der Leistungen für Kinder und auch Rentner verlangt. Nach den Worten von Ulrich Schneider, dem Hauptgeschäftsführer des Verbandes, müssten sowohl das Kindergeld als auch die Altersgrundsicherung um 26% angehoben werden. Mittlerweile sei man an einer Situation angekommen, wo in Deutschland so viele Kinder in Armut leben müssen wie niemals zuvor.
Des Weiteren sei es ebenso notwendig, dass auch der Hartz IV-Regelsatz für Kinder und auch Erwachsene steige, da man sonst der Kinderarmut und auch der Altersarmut in Zukunft nicht mehr Herr werden könne. Das Kindergeld solle zudem endlich zu einer bedarfsgerechten Leistung ausgebaut werden, um speziell ärmere Familien fördern zu können.
Neben der Familien. Und Kinderförderung müsse man sich aber auch dringend Gedanken um die sogenannte Altersgrundsicherung machen, die mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls in die Armut führe. Auch wenn momentan nur 370.000 Rentner in Altersarmut lebten, so könne sich diese Zahl in den nächsten 10-15 Jahren dramatisch entwickeln. Gerade deshalb sei es notwendig, die Altersgrundsicherung um 26% anzuheben. Dies sei momentan noch keine besonders teure Entscheidung, jedoch sorge sie endlich für eine angemessene und problembewusste Politik, so Schneider weiter.