187.700 Widersprüche gegen Bescheide zum Arbeitslosengeld II sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres eingereicht worden. Das sind 12,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitrum des vergangenen Jahres. Diese Zahlen nannte jetzt der „Focus“. Das Magazin bezieht sich auf einen internen Bericht der Bundesagentur für Arbeit.
Noch deutlich fällt demnach die Steigerung bei den Klagen gegen Hartz-IV-Bescheide aus. 22.000 Mal wandten sich Arbeitslosen bislang an ein Sozialgericht. Das entspricht einem Plus von 42,6 Prozent. Insgesamt wurden im ganzen Jahr 2006 rund 69.000 Klagen von Arbeitslosengeld-II-Empfängern vor ein Gericht gebracht. Bei den Widersprüchen hat rund ein Drittel der Antragsteller Erfolg. Ihr Einwand, der sich zu 40 Prozent aus fehlerhafter Arbeit der Agentur-Angestellten ergibt, wird von der Bundesagentur anerkannt.