Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) ist von der Idee einer Bildungs-Chipkarte nicht restlos überzeugt. Insbesondere mahnte sie in der „Bild am Sonntag“ Probleme beim Datenschutz an.
„Die Chipkarte darf nicht dazu führen, dass wir künftig Bewegungsprofile von Kindern und Jugendlichen erstellen können oder staatliche Stellen präzise Informationen über deren Freizeitverhalten sammeln“, sagte Schröder.
Ihre Parteifreundin Ursula von der Leyen reagiert verschnupft auf derlei Bedenken. So führte sie die „Äußerungen der Ministerkollegin Schröder“ auf Missverständnisse zurück, wie es sie in der Diskussion über die Bildungskarte noch viele geben würde. Allerdings habe sie mit der Familienministerin „inzwischen gesprochen“.
„Es würde doch niemand auf die abwegige Idee kommen, diese Karten zu verteufeln mit dem Argument, man könne damit herausfinden, in welchem Verein ein Kind Fußball spielt oder welches seine Lieblingsbibliothek ist“, fügte von der Leyen hinzu.