Es tut sich etwas an der BAföG-Front. Studierende dürfen ab dem Wintersemester 2008/2009 mit einer Erhöhung des Regelsatzes rechnen. Das jedenfalls signalisierte jetzt Bildungsstaatssekretär Andreas Storm. Angehoben werden sollen die Freibeträge für die Eltern sowie die Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz.
In welcher Höhe steht noch nicht fest. Die genauen Daten sollen während der Haushaltsberatungen für 2008 abgesteckt werden.
Damit haben die mageren Jahre, in denen Studierende sich seit 2001 mit Nullrunden zufrieden geben musste, ein Ende. Bislang hatte sich Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) immer dagegen gesträubt und neben einem knappen Etat auch angeführt, dass das Bundesausbildungsförderungsgesetz nicht dazu gedacht sei, die einzige Grundlage zur Finanzierung des Studiums zu sein.
Eine ungefähre Hausmarke hat der Fraktionschef der SPD, Peter Struck, bereits ins Spiel gebracht. 290 Millionen Euro sollen zusätzlich für das BAföG bereitgestellt werden, hatte er angesichts der positiven Steuerbilanz angekündigt. Rückendeckung erhielt er vom Finanzminister. Profitieren werden von der Erhöhung 500.000 Studierende sowie 350.000 Schüler.