Die Zahlen aus den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften und den Jobcentern spiegeln den Trend wieder, den man inzwischen im ganzen Bundesgebiet beobachten kann. Die Zahl der Hartz IV- Empfänger sinkt. In Hessen ist die Zahl der Hilfebedürftigen insgesamt um 2,6% gesunken, was durchaus beachtlich ist. Eine weitere interessante Zahl betrifft die sogenannten Aufstocker, die also nur unterstützende Leistungen nach Hartz IV beziehen. Allein in Hessen stiegt ihre Zahl nämlich von 35.000 2006 auf 46.500 im Jahre 2007.
Laut dem Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der ARGEn, Matthias Schulze-Böing, ist der Anstieg damit zu begründen, dass viele Arbeitslose mittlerweile einen Job gefunden hätten, dieser jedoch nicht ausreiche, um alle Lebenshaltungskosten zu decken. Laut Schulze-Böing wird es allerdings zunehmend schwerer, die verbliebenen Hartz IV- Empfänger zu vermitteln, weil es sich bei dem bestand mittlerweile hauptsächlich um die schwer vermittelbaren Fälle handele.
Für den Abbau von Vermittlungshemmnissen durch Schulungen stehen auch in Hessen für das Jahr 2008 mehr Gelder bereit. Nach 190 Millionen Euro 2007 können die Jobcenter 2008 mit bis 204 Millionen Euro für diesen Bereich planen. Man kann gespannt sein, ob sich die Entwicklung auch im Jahre 2008 so positiv fortsetzen wird.