Nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten ist infolge der globalen Finanzkrise mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Im Jahr 2009 sei laut Ifo-Chef Hans-Werner Sinn ein Wegfall von 215000 Arbeitsplätzen zu befürchten.
Grund hierfür sind die ungünstigen Konjunkturzahlen seit immerhin 20 Jahren. Die derzeitige Krise auf den Finanzmärkten könne folglich sogar schwerwiegendere Folgen nach sich ziehen als die letzte Wirtschaftskrise in dem Zeitraum von 2001 bis 2005.
Eine Arbeitslosenzahl von fünf Millionen sei allerdings für das kommende Jahr nicht zu befürchten, weil sich die Hartz-IV-Reformen in Zukunft als wirkungsvolles Werkzeug gegen derartige Entwicklungen erweisen würden.
Trotz der aufkommenden globalen Rezession sei von staatlichen Eingriffen oder groß angelegten Konjunkturprogrammen abzuraten. Dies würde zu einer Behinderung von wichtigen Strukturanpassungen führen. Abzulehnen sei ebenfalls eine etwaige Unterstützung für den Autohersteller Opel seitens des Staates. Es müsse davon ausgegangen werden, dass staatliche Hilfe indirekt an den US-Mutterkonzern General Motors abfließen werde.