Aufgrund der guten Konjunktur hat die Bundesagentur für Arbeit Probleme damit, ihr Geld, welches für die Weiterbildung vorgesehen ist, loszuwerden. Das berichtet die “Süddeutsche Zeitung“ in einer Vorabmeldung ihrer Samstagsausgabe.
Die Zeitung beruft sich auf die Aussage von Raimund Becker, Bundesagentur für Arbeit-Vorstand. Dieser sagte, dass das Programm zurzeit kaum in Anspruch genommen werde.
Insgesamt seien gerade einmal fünf Millionen Euro abgerufen worden. Insgesamt ständen in diesem Jahr aber etwa 200 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld möchte die Bundesagentur für Arbeit dafür aufwenden, um un- und angelernte Arbeiter in Kurse zu schicken. Hier sollen die Kursteilnehmer zusätzliche Qualifikationen erwerben.
Die Kosten für die Kurse und für die Löhne übernimmt in dieser Zeit die Bundesagentur für Arbeit. Die Teilname an den Kursen ist somit für die Arbeitnehmer und für die Unternehmen kostenlos.
Becker sagte, dass sie nun schon im zweiten Jahr für die Weiterbildung werben würden, aber aufgrund der zurzeit guten Konjunktur und der guten Auftragslage wären die Unternehmen im Moment nicht dazu bereit, ihre Arbeiter zu entbehren. Laut Becker möchte die Bundesagentur für Arbeit daher im Herbst Weiterbildungsberater einstellen. Diese sollen die Chefs von dem Nutzen des Programms überzeugen.