Ein stellvertretender Abteilungsleiter der Agentur für Arbeit in Konstanz wird einem Bericht der “Schwäbischen Zeitung” zufolge verdächtigt, insgesamt 250.000 Euro veruntreut zu haben.
Allerdings konnte sich der vermutlich Spielsüchtige nicht lange Zeit über den Geldsegen freuen, weil er die komplette Summe in sogenannten Internetcasinos verlor.
Einem Kollegen des Vize-Abteilungsleiters war Ende September 2009 aufgefallen, dass für einen Sozialleistungsempfänger ungewöhnlich große Zahlungen verbucht worden waren. Bei internen Recherchen der BA kam schließlich zu Tage, dass die Überweisungen tatsächlich an Konten mehrerer Internetcasinos gingen.
Die Arbeitsagentur Konstanz erstattete daraufhin unverzüglich Anzeige. Gegen den geständigen Beschuldigten erging ein Haftbefehl, der jedoch gegen Auflagen ausgesetzt ist. Zudem wurde ihm seitens der BA die fristlose Kündigung ausgesprochen.