Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat die Arbeitsmarktdaten für das erste Quartal 2009 bekannt gegeben. Demnach ist die Zahl der Erwerbstätigen erstmals seit einem Jahr wieder unter die 40-Millionen-Marke gesunken. Die Rezession macht sich somit ertsmals in der amtlichen Statistik bemerkbar.
Lediglich 39,9 Millionen Menschen verfügten in den ersten drei Monaten diesen Jahres über einen Arbeitsplatz. Im Vergleich zum Schlussquartal 2008 sank die Erwerbstätigenzahl damit um 905.000 Personen b.z.w. 2,2 Prozent. Ende 2008 konnte noch ein Rekordwert von 40,8 Millionen Beschäftigten vermeldet werden.
„Dabei ist zu berücksichtigen, dass die vermehrte Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit die negativen Effekte der Rezession auf die Entwicklung der Erwerbstätigkeit abgemildert hat“, erklärte ein Sprecher.
Trotzdem bleibt festzustellen, dass im ersten Quartal 2009 mehr Menschen einer Arbeit nachgingen als in den ersten drei Monaten letzten Jahres. Im Vorjahresvergleich ergibt sich bei der Beschäftigtenzahl noch ein geringer Zuwachs um 48.000 Erwerbstätige bzw. 0,1 Prozent.
Aus dem Frühjahrsgutachten der führenden Wirtschaftsinstitute geht allerdings hervor, dass die Zahl der Erwerbstätigen bis 2010 infolge der Wirtschaftskrise voraussichtlich auf 38,7 Millionen sinken wird.