Aus einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ geht hervor, dass die Bundesagentur für Arbeit (BA) im Jahr 2012 bereitstehende Mittel in Höhe von annähernd 900 Millionen Euro gar nicht in die Eingliederung von Erwerbslosen in den Arbeitsmarkt investiert hat. Die Summe wird nunmehr an das Bundesfinanzministerium zurückfließen.
„Der Einsatz von Geld ist nicht der Kompass für die Qualität oder Quantität der Integrationsarbeit“, rechtfertigte eine BA-Sprecherin das Vorgehen. Sie bezeichnete es vielmehr als das Denken von gestern, „dass Geld, das in den Haushalt eingestellt ist, auch ausgegeben werden muss“.
Ferner sei der Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr enorm aufnahmefähig gewesen. Der Behördensprecherin zufolge habe dies zur Konsequenz gehabt, „dass man ohne zusätzliches Investment Arbeitslose, und auch Langzeitarbeitslose, auf dem Arbeitsmarkt integrieren konnte“.