Unionsfraktionschef Volker Kauder hat einen Streit innerhalb seiner Partei über die Zukunft des Elterngeldes entfacht. Grund hierfür ist Kauders Vorschlag, die staatliche Leistung in zwei Jahren auf den Prüfstand zu stellen.
Gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ erklärte er in diesem Zusammenhang, dass man „mit Geld keinen Kindersegen erreichen wird“. Kauder betonte allerdings, dass er das Elterngeld nicht grundsätzlich infrage stellen würde. Vielmehr sprach er sich für Wahlfreiheit aus und dafür, die Entscheidung des Einzelnen zu akzeptieren.
Im CDU-geführten Bundesfamilienministerium stieß das Ansinnen Kauders nicht auf Zustimmung. „Am Elterngeld wird nicht gerüttelt“, stellte ein Sprecher klar. Das Elterngeld sei eben gerade keine Gebärprämie, sondern ein erfolgreicher Baustein in einer modernen Familienpolitik. „Die Geburtenrate für das Jahr 2010 zeigt: Die Menschen sind wieder optimistischer. Mit Kindergeld, Elterngeld und Kita-Ausbau haben wir die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen, damit sich Eltern ihre Kinderwünsche erfüllen können“, fuegte der Ministeriumssprecher hinzu.