Die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Miriam Gruß hat sich in einem Gespräch mit Deutschlands größter Boulevardzeitung dafür ausgesprochen, den Höchstsatz beim Elterngeld von 1.800 Euro auf 1.500 Euro pro Monat zu senken.
„Wer Hartz IV Empfängern die 300 Euro Elterngeld streicht, muss auch beim Maximalbetrag entsprechend kürzen“, meint die Liberale. Ihrer Meinung nach wäre das sozial gerecht. Ferner könnten hierdurch rund eine halbe Milliarde Euro im Bundeshaushalt eingespart werden.
Im Bundesfamilienministerium stößt der Vorschlag allerdings nicht auf Zustimmung. „Wir stehen zu den mit Beteiligung der FDP-Führung getroffenen und für uns schmerzhaften Beschlüssen der Haushaltsklausur“, erklärte Familienministerin Kristina Schröder (CDU). Vor diesem Hintergrund seien derartige Vorschläge sowohl für die Sparanstrengungen als auch für das Elterngeld an sich ein klarer
Rückschritt. „Wer den Höchstsatz kürzen will, hat zu verantworten, dass dann vor allem viele Väter das Elterngeld nicht mehr nutzen“, fügte Schröder hinzu.