Bei der Industrie- und Handelskammer ist man einhellig der Meinung, dass es feste Praxisphasen für Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen geben muss. Nach Meinung des DIHK Präsidenten Ludwig Georg Braun kann man nur dem Fachkräftemangel Herr werden und Absolventen in die Betriebe schicken, die ihre erworbenen theoretischen Kenntnisse dann auch richtig in die Praxis umsetzen.
Einer aktuellen Umfrage des DIHK zur Folge gaben viele Unternehmen an, dass sie bei Hochschulabsolventen wichtige Eigenschaften wie Teamfähigkeit und Praxiswissen zunehmend vermissen. Bei 38% der befragten Betriebe kam es demnach sogar zu Trennungen von Hochschulabsolventen während der Probezeit.
Die Ergebnisse der Umfrage ergaben darüber hinaus, dass Teamfähigkeit mittlerweile der bestimmende Faktor in den Betrieben ist. Für 71% der Befragten ist dieser Aspekt mittlerweile wichtiger als das Fachwissen, welches ein Absolvent mitbringt. Genau diesem Problem und diesen Anforderungen möchte der DIHK mit seiner Forderung nach fest eingeplanten Praxiszeiten im Studium gerecht werden, damit die Bilanz zukünftig besser ausfällt.