Das Bundesland Brandenburg plant, Oberstufenschüler aus einkommenschwachen Familien über die bislang möglichen Förderungen hinaus finanziell zu unterstützen.
Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) präsentierte am heutigen Dienstag die Eckpunkte für ein Gesetz zur Unterstützung der Schulausbildung im Land Brandenburg.
Danach sollen einkommensschwache Schüler der gymnasialen Oberstufe in Zukunft mit 100 pro Monat gefördert werden. Unterstützt werden sollen alle Brandenburger Schüler, die ab dem kommenden Schuljahr erstmals eine gymnasiale Oberstufe besuchen oder sich für ein zweijähriges Bildungsangebot einer Fachoberschule entscheiden. Anspruchsberechtigt sind diejenigen, welche ALG II, Wohngeld, Sozialhilfe, Kindergeldzuschlag, oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen.
„Gute Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen“, erklärte der zuständige Minister. Ziel dieser Schulausbildungsunterstützung sei, gezielt Schülern aus einkommensschwachen Familien dabei zu helfen, die allgemeine Hochschulreife beziehungsweise die Fachhochschulreife zu erreichen.