Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion geht hervor, dass im Jahr 2012 von den insgesamt 15,4 Milliarden Euro an Eingliederungshilfen für Langzeitarbeitslose fast 15 Prozent (2,2 Milliarden) nicht abgerufen wurden. So berichtet es die „Saarbrücker Zeitung“.
Die Sozialexpertin der Linken, Sabine Zimmermann, machte gegenüber der Zeitung restriktive Vorschriften für die Nichtverwendung der Mittel verantwortlich. „Langzeitarbeitslose dürfen nicht zur Sparbüchse der Republik werden“, fügte sie hinzu. Deswegen sollten die ungenutzten 2,2 Milliarden auf das kommende Jahr 2013 übertragen werden und keinesfalls in die Kasse des Bundesfinanzministers fließen.
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sprach in diesem Zusammnenhang von unterlassener Hilfeleistung. Ihren Worten nach spare die Bundesregierung auf dem Rücken der Schwächsten der Gesellschaft, nämlich den Langzeitarbeitslosen.