Der frühere VW-Personalvorstand und ehemalige Leiter der nach ihm benannten „Hartz-Kommission“, Peter Hartz, hat es in einem Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) als „Ironie der Geschichte“ bezeichnet, dass sein Nachname heutzutage beim Stichwort „Hartz IV“ als bedeutungsgleiches Wort für das ALG II gebraucht wird.
„Hätte ich Leutheusser-Schnarrenberger geheißen, wäre mir das erspart geblieben“, ist Hartz überzeugt.
„Wir haben nie den Langzeitarbeitslosen schaffen wollen“, beteuerte Hartz im SZ-Interview. Schließlich sei der Ansatz ja gerade gewesen, dass es nur dann zumutbar für die Leute ist, vorübergehend mit dem ALG II auszukommen, insoweit sie eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt haben. „Es ist doch keine Perspektive, wenn das ALG II für ein ganzes Leben ausreichen soll“, meint Hartz.
Der im Jahre 2007 wegen Untreue und Begünstigung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilte Peter Hartz kündigte im Zeitungsinterview darüber hinaus an, in den kommenden Tagen gemeinsam mit zehn Wissenschaftlern ein Buch namens „Wege aus der Arbeitslosigkeit“ zu veröffentlichen.