Ungeachtet anhaltender Kritik hat Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen die zeitnahe Einführung von Bildungs-Chipkarten angekündigt. In ausgewählten Modellregionen werde diese bereits ab der ersten Jahreshälfte 2011 verfügbar sein.
„Uns ist wichtig, dass bedürftige Kinder in Zukunft bessere Chancen bekommen, an Bildung teilzuhaben, auch außerhalb der Schule mit Gleichaltrigen mitzumachen bei Sport- und bei Musikangeboten“, erklärte die CDU-Poltikerin.
Ziel sei laut von der Leyen die Verbesserung der Bildungschancen von bedürftigen Kinder. Auf diese Weise könne der Teufelskreis vererbter Armut durchbrochen werden und darüber hinaus wäre das Kartensystem unkompliziert und unbürokratisch.
DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach gab in diesem Zusammenhang jeoch zu Bedenken, dass dass Bildungschips auf dem Lande aufgrund fehlender Angebote nicht funktionierten würden.