Angesichts der in wenigen Wochen stattfindenden Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen benötigt die Stadt Duisburg insgesamt 3.000 Wahlhelfer. Allerdings haben sich bisher nur 2.600 Personen für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt.
Die übrigen 400 Freiwilligen sollen nach Wunsch der Stadt Duisburg aus Hartz IV Empfängern rekrutiert werden. Die zuständige Arge bemüht sich derzeit intensiv darum, die Lücke an Wahlhelfern mit ihren Kunden zu füllen.
Die ehrenamtliche Tätigkeit am Wahltag sei nach Worten des Arge-Geschäftsführers Norbert Maul gerade für Bezieher von ALG II ein lohnenswerter Einsatz. So könnte ein Helfer am Wahltag bis zu 45 Euro dazuverdienen. Da bis zu 100 Euro Zuverdienst im Monat erlaubt seien, werde diese Aufwandsentschädigung auch nicht als Einkommen auf das ALG II angerechnet.
Es bleibt abzuwarten, ob sich tatsächlich genügend Hartz IV Empfänger als Wahlhelfer zur Verfügung stellen werden. In Oberhausen etwa wurde erfolglos versucht, ALG II Bezieher für diese Aufgabe zu begeistern. Eine Abteilungsleiterin der dort ansässigen Beschäftigungs Förderungs Gesellschaft (BFU) erklärte in diesem Zusammenhang, dass der Anreiz des Zuverdienstes keine Welle an Wahlhelfern ausgelöst habe.