FDP-Chef und Vize-Kanzler Guido Westerwelle verkündete in einem Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ (BamS), dass nach dem Willen der Bundesregierung alle ALG II Empfänger unter 25 Jahren stärker in Job- oder Fortbildungsangebote gedrängt werden sollen. Ziel sei eine Vermittlung innerhalb von sechs Wochen.
Der Außenminister wiederholte im BamS-Interview eine seiner Lieblingsparolen: „Wer jung ist, wer gesund ist, wer keine eigenen Angehörigen zu versorgen hat, dem ist es zumutbar, dass er für das was er vom Staat bekommt auch eine Gegenleistung erbringt.“
Daher würde jeder unter 25-Jährige binnen sechs Wochen eine Ausbildung, ein ordentliches Arbeitsverhältnis oder eine andere sinnvolle Arbeitsgelegenheit angeboten bekommen. „Wir machen mit dem Prinzip von Fördern und Fordern endlich ernst“, fügte Herr Westerwelle hinzu. Falls der Hilfebedürftige dem Jobangebot nicht nachkomme, würden nach geltender Rechtslage die Hilfsleistungen gekürzt.