Einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zufolge muss die Bundesagentur für Arbeit (BA) bis zum Jahr 2013 mit einer Verschuldung in Höhe von 50 Milliarden Euro rechnen. Dies berichtet die „Frankfurter Rundschau“ (FR).
Um die Schulden der Behörde in den Griff zu bekommen, käme eine Erhöhung des Beitragssatzes zur Arbeitlosenversicherung in Betracht. Dies würden allerdings nach Aussage des Autors der Studie, dem BA-Verwaltungsratsmitglied Wilhelm Adamy, sowohl die Gewerkschaften als auch die Arbeitgeber ablehnen.
„Unter Status-quo-Bedingungen wird die Arbeitslosenversicherung finanziell auf Grund laufen,“ ist DGB-Arbeitsmarktexperte Adamy überzeugt. Notwendig seien aber auf jeden Fall Zuschüsse des Bundes. Als Beispiel hierfür nannte Adamy die Kosten der Qualifizierung von Arbeitslosen. „Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, fügte er hinzu.