Nach mehrmaligem Hin und Her entschied jüngst die Bundesregierung, dass eine Zahlung der versprochenen Prämien an Pfleger der stationären sowie ambulanten Pflege letztlich auch getätigt werden. Die Sonderzahlung soll sich hierbei wie angekündigt auf 1.000 Euro belaufen. Ebenso soll diese Prämie nicht auf Hartz IV angerechnet werden. Vor allem die Entscheidung seitens der Bundesregierung, die 1.000 Euro nicht auf Hartz IV anzurechnen ist erfreulich, da dies vor einigen Wochen noch anders kommuniziert werden ist. Indes ist man damit aufgrund vieler Gegenstimmen zurückgerudert.
Euro Sonderprämie für Pfleger
Überall hört und liest man, dass Pflegekräfte händeringend gesucht werden. Nun erhalten Pflegekräfte deutschlandweit auch seitens der Bundesregierung die nötige Wertschätzung, die ihnen meist nur symbolisch zu teil geworden ist. Ein guter und auch wichtiger Schritt der Bundesregierung, wenn man bedenkt, dass aufgrund des Fachkräftemangels qualifiziertes Pflegepersonal dringender denn je gesucht wird. Ebenso zeigt die Demographie, dass unsere Gesellschaft immer älter wird und somit gerade Altenpflegekräfte heiß begehrt sind. Demzufolge ist die Altenpflegeausbildung ein Berufszweig mit Zukunft. Gleichzeitig könnten die aktuellen Diskussionen rund um die Pflegekräfte dafür sorgen, dass diese berufliche Nische wieder interessanter für potentielle Auszubildende wird. So war es doch über die letzten Jahre meist die fehlende Wertschätzung eines unfassbar wichtigen Berufszweiges, was letztlich dafür sorgte, dass Pflegedienste mit Personalmangel immer wieder zu kämpfen hatten. Nun könnte sich ein Umschwung anbahnen und Ausbildungen für viele im Pflegebereich lukrativer und ansprechender machen.
Alles in allem wird der Beschluss der Bundesregierung zur Zusicherung einer Prämie für Pflegekräfte einen großen Impact zu haben. Zum einen als Anerkennung für die harte Arbeit der Pfleger und zum anderen als symbolische Geste, um einen Berufszweig wieder interessanter und ansprechender für potentielle Auszubildende zu machen, der es verdient hat.