Den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge hat sich die Zahl der Wohngeld-Bezieher im vergangenen Jahr deutlich erhöht. So mussten 2009 rund 860.000 Privathaushalte in Deutschland auf jene Sozialleistung zurückgreifen.
Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2008 einer Zunahme um ganze 47,2 Prozent. Grund hierfür sind wohl in erster Linie die gesetzlichen Änderungen, welche Anfang 2009 in Kraft traten.
Besonders auffällig ist das Ost-West-Gefälle unter den Wohngeld-Empfängern. Während in den neuen Ländern (ohne Berlin) 3,4 Prozent aller Haushalte Wohngeld bezogen, waren es lediglich 1,9 Prozent im alten Bundesgebiet. Spitzenreiter unter den 16 Ländern war Mecklenburg-Vorpommern, wo 4,5 Prozent der Haushalte auf den staatlichen Zuschuss angewiesen waren. In Bayern und Hessen lag der Anteil hingegen nur bei 1,4 beziehungsweise 1,5 Prozent.
Insgesamt beliefen sich die Staatsausgaben für das Wohngeld auf rund 1,56 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 107 Prozent gegenüber dem Jahr 2008.