Einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) zufolge hat die schwarz-gelbe Bundesregierung weitere Kürzungen beim Elterngeld ins Auge gefasst. Die SZ beruft sich dabei auf einen Referentenentwurf des Bundesfamilienministeriums.
Demnach würden künftig sowohl Mini-Jobber (das Einkommen aus einem Mini-Job soll nach dem Entwurf bei der Berechnung des Elterngeldes unberücksichtigt bleiben) als auch Paare, die den Kinderzuschlag erhalten, geringere staatliche Leistungen erhalten. „Das ist wirklich eine bodenlose Frechheit, was Familienministerin Kristina Schröder plant“, kritisierte SPD-Politikerin Manuela Schwesig. „Jetzt will sie neben den Hartz-IV-Empfängern auch noch Menschen, die arbeiten, aber von ihrem Lohn nicht leben können, das Elterngeld streichen“, fügte sie hinzu.
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Ulrike Mascher, äußerte ebenfalls ihren Unmut. „Die Ärmsten weiter zu belasten und die Wohlhabenden zu schonen, ist unverantwortlich“, meint die Verbandspräsidentin. Die fortschreitende Spaltung der Gesellschaft müsse endlich gestoppt werden.